Anlässlich der Sensibilisierungstage im Parlament, zu denen der ÖSB eingeladen war, gab es neben diversen Gesprächen und Austausch mit Abgeordneten zum Nationalrat zum Thema Schwerhörigkeit einen Gesprächstermin mit Sozial- & Gesundheitsminister Johannes Rauch. ÖSB-Präsidentin Mag.a Brigitte Slamanig und ÖSB-Teammitglied Renate Welter (beide CI-Trägerinnen) erörterten mit Minister Rauch die Notwendigkeit der Etablierung einer HÖR-Rehabiliation für hochgradig Schwerhörige und CI-Träger:innen in Österreich. Denn nach wie vor müssen Österreicher:innen nach Deutschland fahren, um zB nach einer CI-Implantation eine HÖR-Rehabilitation machen zu können. Das will der ÖSB ändern! Die HÖR-Rehabiliation dient letztlich dazu, dass betroffene Personen physisch und psychisch "das neue Hören" verarbeiten und die Hörsysteme bestmöglich nutzen können. Ohne diese Begleitmaßnahmen wird zb der Wiedereinstieg ins Berufsleben und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben massiv erschwert und verursacht letztlich auch volkswirtschaftliche Kosten, die man mit gezielter HÖR-Rehabiliation vermeiden kann. Es würde auch dazu beitragen das Gesundheitssytem auf langer Sticht diesen Bereich zu entlasten.
Das Gespräch wurde übrigens für die beiden ÖSB-Vertreter:innen von trans.SCRIPT-Austria live schriftgedolmetscht, um das Verstehen für Frau Mag.a Slamanig und Frau Welter zu erleichtern.
Näheres zu den Gesprächen mit dem Minister und Abgeordneten anderer Fraktionen, die die ÖSB-Vertreter:innen im Parlament geführt haben, sowie Fotos vom Event und ein ausführliches Statement zu den Forderungen des ÖSB betreffend HÖR-Rehabilitation werden wir in unserer Septemberausgabe von Sprach-R-ohr 3/2023 bringen.
*Red.