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Österreichischer Schwerhörigenbund
DACHVERBAND

Hörsinn & Ohr

Hörsinn & Ohr

Begleitbild: Skulptur eines Ohrs

Foto: pixelio.de/Dieter Schütz

Der Hörsinn 

Das Hören ist die Grundlage für den Spracherwerb, eine Fähigkeit, die für unsere Kommunikationsfähigkeit auf auditiv verbaler Basis unabdingbar ist.

  • Der Hörsinn ermöglicht uns die Kommunikation mit anderen Menschen und die akustische Wahrnehmung unserer Umwelt.
  • Der Hörsinn hilft uns durch die Fähigkeit des Richtungshörens bei der Orientierung.
  • Der Hörsinn warnt uns vor Gefahren (z.B. im Straßenverkehr).
  • Der Hörsinn ermöglicht uns, am sozialen Leben aktiv teilzuhaben

Anatomie des Ohrs

Skizze eines Ohres

Foto: clipdealer.com

Das Ohr ist das menschliche Organ, welches für das Hören zuständig ist. Es besteht aus drei Segmente

  • dem äußeren Ohr mit der Ohrmuschel und dem äußeren Ohrkanal 
  • dem Mittelohr mit dem Trommelfell, den Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) und der Mittelohrhöhle 
  • dem Innenohr, welches aus der Gehörschnecke (Cochlea) und dem inneren Gehörgang besteht 

Das äußere Ohr ist dafür ausgelegt, die Schallwellen aufzunehmen. Der Schall wird durch Trommelfell in Vibrationen umgewandelt, an das Mittelohr weitergegeben und durch die Gehörknöchelchen verstärkt. Die Bewegungen setzen sich in der Gehörschnecke fort, wo sie je nach Tonhöhe an unterschiedlichen Stellen Erregungen auslösen. Diese werden vom Gehirn ausgewertet und zu Tönen umgewandelt. Mit dem Ohr nehmen wir aber nicht nur Töne und Geräusche wahr; es ermöglicht uns auch, das Gleichgewicht zu halten. Das Innenohr beinhaltet neben dem Gehör auch das Gleichgewichtsorgan: die drei Bogengänge an der Schnecke. 

Akustik

Die Tonhöhe wird als Frequenz bezeichnet und in Hertz (Hz) gemessen. Der menschliche Hörbereich liegt zwischen 20 und 20.000 Hertz, wobei das menschliche Ohr zwischen 500 und 5.000 Hertz am empfindlichsten ist (menschliche Sprache). Die Stärke des Schallreizes, also die Lautstärke, wird in Dezibel (dB) gemessen. Dabei liegt die so genannte Schmerzgrenze bei 120 Dezibel. Geräusche über diesem Pegel können das Gehör irreparabel schädigen. Die untere Hörgrenze (Hörschwelle) bezeichnet die Lautstärke, bei der ein Ton von 1.000 Hertz gerade noch wahrgenommen werden kann und wird mit 0 Dezibel festgelegt. Bei Frequenzen über oder unter 1.000 Hertz verschiebt sich die Hörschwelle nach oben.

Eine Schwankung der Hörschwelle um bis zu 20 Dezibel wird noch als Normalhörigkeit definiert.

Quelle:

www.onmeda.de/krankheiten/schwerhoerigkeit.html

 
(Stand 6.11. 2008)