Millionen Erwachsene leben mit einem beeinträchtigenden Hörverlust, aber nur jeder Dritte unternimmt etwas dagegen. Sie nehmen das Risiko beruflicher Schwierigkeiten, sozialer Isolation und zum Teil schwerwiegender Folgeerkrankungen in Kauf. Angesichts der hohen finanziellen und gesundheitlichen Folgen unversorgter Schwerhörigkeit rufen internationale Akustikerverbände, Hörsystemindustrie sowie Interessensvertretungen Schwerhöriger dazu auf, eine Hörminderung rechtzeitig diagnostizieren und versorgen zu lassen. Die deutschsprachige Kampagne zum Beispiel begeht den Welttag des Hörens 2020 mit dem Motto „Hör nicht auf!“ und ist ein Appell zur Vorsorge durch regelmäßige Hörtests: Für mehr Sicherheit im Alltag, weniger Höranstrengung, besseren Schlaf und gegen ein erhöhtes Demenz- und Depressionsrisiko.
Der ÖSB möchte den Welthörtag 2020 dazu nutzen, schwerhörige Menschen zu bestärken, dass trotz Hörminderung mit einer rechtezitigen Hörsystemversorgung und entsprechendem hörtechnischen Zusatzequipment akustische Barrierefreiheit sowohl im privaten als auch beruflichen Sektor umsetzbar ist. Hilfe und Informationen rund um Hörsystemversorgung & akustische Barrierefreiheit erhalten Betroffene einerseits in den regionalen Mitgliedervereinen des ÖSB und vor allem in den geförderten Schwerhörigenberatungsstellen Österreichs.
* ÖSB-Red./Textauszüge aus www.welttag-des-hoerens.de