Zur Startseite
Österreichischer Schwerhörigenbund
DACHVERBAND

Neue WHO-Leitlinien für Lärmbelastung in Europa

Die Weltgesundheitsorganisation WHO veröffentlicht Empfehlungen für Transportlärm, Windturbinenlärm und Freizeitlärm in der Europäischen Union.
(Quelle: www.hear-it.org vom 25. Juni 2019)

Zurück zur Übersicht

Die WHO hat neue Leitlinien für die Lärmbelastung in Europa herausgegeben. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Umgebungslärm ein wichtiges Thema im Bereich des öffentlichen Gesundheitssektors und eines der größten Umweltrisiken für unsere Gesundheit. Deshalb hat das WHO-Regionalbüro für Europa Leitlinien für Umgebungslärm erarbeitet. Hauptziel dieser Leitlinien ist es, Empfehlungen für den Schutz der Gesundheit der Menschen vor Umgebungslärm aus verschiedenen Quellen zu geben. Zu Umgebungslärm zählen Transportlärm, wie beispielsweise Straßen-, Schienen- und Flugverkehr, Windturbinenlärm und Freizeitlärm.

Die WHO-Lärm-Leitlinien

Die WHO betont nachdrücklich, dass der durchschnittliche Lärmpegel im Straßenverkehr am Tag unter 53 dB, in der Nacht unter 45 dB liegen soll.

Der durchschnittliche Lärmpegel des Schienenverkehrs soll auf unter 54 dB am Tag und unter 44 dB in der Nacht reduziert werden.

Auch für den Flugverkehr befürwortet die WHO ein Herabsetzen des durchschnittlichen Lärmpegels auf unter 45 dB am Tag und unter 40 dB in der Nacht.

Laut der WHO sollte Lärm, der von Windkraftanlagen ausgeht, unter 45 dB liegen.

Der durchschnittliche Lärmpegel im Freizeitbereich sollte 70 dB nicht überschreiten. Die WHO empfiehlt diesen Lärmpegel für die Gesamtmenge der Freizeitaktivitäten, die im Laufe eines Jahres an einem bestimmten Ort abgehalten werden.

Lärm, der die WHO-Leitlinien überschreitet, wird mit negativen Gesundheitsfolgen in Verbindung gebracht.

Die Empfehlungen können in der Broschüre „Leitlinien für Umgebungslärm für die Europäische Region (2018)” nachgelesen werden.

Weblinks WHO-Regionalbüro für Europa: www.euro.who.int/de/publications/abstracts/environmental-noise-guidelines-for-the-european-region-2018 und www.who.int