Trotz gestiegenem Budget für 2009 und 2010 für das Sozialministerium insgesamt sind nun vor allem Organisationen für Menschen mit Behinderungen massiv unter Druck gekommen, denn Sozialminister Rudolf Hundsdorfer überlegt ein Einsparungspotential „durch punktgenaue Berechnung und effizienteren Mitteleinsatz bei Projekten“.
ÖAR-Präsident Dr. Klaus Voget zeigt sich verärgert: „Es ist ziemlich unverständlich, dass der Sozialminister nicht für die Interessen behinderter Menschen eintritt und zeitgleich die Daumenschraube für Organisationen ansetzt, die durch eine Vielzahl von Projekten und Initiativen ja diejenigen sind, die die Politik des Sozialministers in die Tat umsetzen. Implizit wird ja durch das Argument, man könne durch einen effizienteren Mitteleinsatz die unvorstellbare Summe von vier Millionen Euro einsparen, den Behindertenorganisation Schludrigkeit im Umgang mit öffentlichen Geldern unterstellt!“ Es bleibt nur zu hoffen, so Voget, dass dieser Schritt nochmals vom Sozialminister überdacht wird. Gespäche mit Minister Hundsdorfer sind im Gange.
Quelle: ÖAR-Pressemeldung, 5/2009